Klärschlamm in Hildesheim

ÖDP-Kreisgruppe Hildesheim kritisiert Hildesheimer Stadtrat

Im Jahre 2018 hat der Stadtrat von Hildesheim einer Gründung der »Kommunalen Nährstoffrückgewinnung Niedersachsen GmbH« (KNRN) zugestimmt. Daraufhin wurde am 19.11.2019 die »Klärschlamm-Initiative-Hildesheim« als Bürgerinitiative gegründet, um Aufklärungsarbeit für das Vorhaben ehrenamtlich zu leisten und die Interessen der Bürger zu wahren.

Im Februar 2020 hat die Klärschlamm-Initiative einen Fragenkatalog zum Thema: „Monoklärschlammverbrennungsanlage“ bei der Bürgerfragestunde des Rates der Stadt Hildesheim eingebracht. Die anberaumte Fragestunde wurde von der Ratsvorsitzenden Frau Lücke vorzeitig
abgebrochen.

Auf Fragen der Bürger konnte sich der Hildesheimer Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer nicht deutlich positionieren und folgte daher den vorangegangenen Ausführungen vom Vortrag des SEHi-Geschäftsführers Dr. Voss (Stadtentwässerung Hildesheim).

„Das vorgestellte Gutachten ist lediglich als Standortanalyse zu verstehen. Die ÖDP verneint daher den rechtssichernden Charakter.“ Ergänzend hierzu führt Henry Kucz aus, dass viele Grundsatzfragen nicht im Voraus betrachtet worden ist und aus dem Etat für Gutachtenerstellung keine weiteren Mittel beantragt worden sind. „Bei den involvierten 23 Gemeinden und den dazugehörigen 57 Klärwerken wurde nicht um Expertise gebeten“, äußert der Sprecher an, da keine Belege veröffentlicht worden sind.

Die ÖDP fordert eine dezentrale Anlage ohne Verbrennung, indem der Stoffkreislauf geschlossen bleibt, damit die Nährstoffe auch für die nächsten Generationen erhalten bleiben.

Die ÖDP-Kreisgruppe Hildesheim begrüßt aus diesen Gründen die Forderungen der »Klärschlamm-Initiative-Hildesheim«.