ÖDP-Kreisverband nach der Wahl

Kreisvorsitzender kritisiert scharf

Trotz der Kernthemen »Nachhaltigkeit« und »Sozialer Gerechtigkeit« blieb der ÖDP-Direktkandidat Henry Kucz im Wahlkreis Hildesheim hinter seinem Ziel zurück. Er konnte 264 Erststimmen erzielen. Allerdings blieben die erhofften 0,5 Prozentpunkte unerreicht. Im Endergebnis mit 0,16 Prozent konnten indes aus dem Stegreif ein realistisches Resultat vollbracht werden.

„In mir schlagen zwei Herzen. Auf der einen Seite danke ich jeder einzelnen Stimme. Auf der anderen Seite gibt es dann auch die Enttäuschung insbesondere bei der Bundesebene“, gibt sich der Kreisvorsitzende offen. Henry Kucz ergänzt, dass er Bernd Westphal (SPD) alles Gute für sein Amt wünscht.

Sozial bleibe dabei für Henry Kucz ganzheitliche entfaltende Lebensräume. „Mit fehlender Transparenz und einen immer weiter ausufernden Bundestag wird es schwer, die Menschen im Landkreis zu erreichen.“

Darüber hinaus vermisse er die politische Diskussion im Wahlkampf. Dabei greift er indirekt die CDU an, die seiner Meinung nach im Endspurt mit Angst auf Stimmenfang ging. „Durch die Angst eines Regierungsverlustes wurde lieber Furcht vor klimaneutralen Konzepten verbreitet, anstatt mit Inhalten zu überzeugen.“, kritisiert Henry Kucz.

Dabei sieht er den basisdemokratischen Prozess im Kreisverband als verpflichtende Institution. Der Kreisvorstand wird am 11. Oktober zusammentreten und aller Wahrscheinlichkeit nach die Kreishauptversammlung einberufen.