Anschlussstelle Hildesheim-Nord

ÖDP-Kreisvorsitzender übt Kritik

Den Trägern öffentlicher Belange wurden die Pläne für die Anschlussstelle Hildesheim-Nord vorgestellt. Die Planungen beachsichtigen eine Verlegung der Bundesstraße 6 entlang dem Stichkanal. Die neue Trassenführung erfordert eine neue Querung des Kanals. Die Anschlussstelle selbst soll auf der Höhe Ortschaft Asel realisiert werden. Damit sollen unter andrem die nördlichen Gewerbegebiete angeschlossen werden.

Insgesamt beurteilt der ÖDP-Kreisvorsitzende Henry Kucz den unmittelbaren Anschluss der dortigen Gewerbegebiete als mangelhaft, da diese weiterhin aus südlicher und westlicher Richtung nur über den Lerchenkamp erreichbar wären. Erleichterungen bezüglich des Schwerlastverkehrs kann er bislang kaum erkennen.

Wie zu erwarten war, findet ein Kreisverkehr darüber hinaus keine weitere Beachtung für den Autobahnzubringer. Henry Kucz mahnt hier nochmals die Vorteile an. Durch einen Kreisverkehr könnte die Durchfahrtsgeschwindigkeit gedrosselt werden, um aktiv der Verkehrssicherheit beizutragen. Die Querung von schwächeren Verkehrsteilnehmern wie Radfahren kann zudem nahezu störungsfrei erfolgen.

Dass die Bundesstraße 6 südlich kurz vor Hasede in den jetzigen Verlauf zurückgeführt wird, stößt bei dem Kreisvorsitzenden auf Unverständnis. Er favorisiert in diesem Zuge eine östliche Umgehung. Die Vorteile liegen bei ihn auf der Hand: Entlastung des Verkehrsstroms und Verringerung der Belastung der Einwohner. „Bislang wurde im Lärmaktionsplan nur statistische Berechnungen durchgeführt, eine Messung von Lärm und Staub bleibt bislang schuldig“, führt Henry Kucz aus. Führ ihn erscheint eine Rückführung im Bereich Groß Förste sinnvoller.

„Persönlich empfinde ich das Fernbleiben kommunaler Vertreter der Gemeinde Giesen als schade“, schließt er ab. Seiner Meinung nach kann gerade in diesem Planungsstadium noch Einfluss genommen werden.